Der Körper im Ausnahmezustand – Symptome von Panikattacke
In Panik zu geraten ist zwar ein recht häufig verwendeter Ausdruck, doch sind echte Panikattacke für Betroffene nicht immer als solche zu erkennen. Dies liegt daran, dass Angstzustände ein Zusammenspiel verschiedener körperlicher Panikattacke Symptome bewirken, die auch bei anderen Krankheiten und Vorfällen wie Herzinfarkten, Schlaganfällen etc. auftreten. Auch sind sich Betroffene nicht immer einer möglichen Angststörung bewusst. Panikattacke können sowohl im Rahmen einer bestehenden, manchmal bekannten Phobie auftreten, sind andererseits jedoch auch völlig unerwartet und ohne konkreten situationsbedingten Zusammenhang möglich.
Ob du unter einer möglichen Panikattacke leidest, lässt sich anhand der für diesen Zustand typischen Panikattacke Symptome erkennen.
Panikattacke – Was geschieht im Körper?
Auslöser für eine Panikattacke ist ein Angstgefühl, dass den Betroffenen überfällt. Dabei sind solche Angstattacken temporär, zeitlich begrenzt und treten häufig völlig unerwartet, schlagartig auf. Diese Angst kann in einer konkreten Situation durchaus begründet sein, ist aber auch manchmal Folge einer bestehenden Phobie. Auch kann eine Panikattacke ohne sichtbaren Zusammenhang auftreten, der Patient also ein Angstgefühl entwickeln, ohne dass ihm eine konkrete mögliche Gefahrensituation bewusst wäre. Das Unterbewusstsein spielt hier eine große Rolle. So können Panikattacke Ausdruck einer tiefer liegenden Störung sein.
Angst löst im Körper zunächst die Ausschüttung von Adrenalin aus. Dies ist eine naturgegebene Schutzfunktion des Menschen, denn das Adrenalin sorgt dafür, dass die Wahrnehmung geschärft und der Mensch in die Lage versetzt wird, potenzielle Gefahren zu erkennen und sich entsprechend dagegen zu schützen. Adrenalin ist also ein körpereigenes Warnsystem. Bei einer diffusen Panikattacke geht der Körper also in Alarmzustand. Entsprechend treten die für diesen Zustand typischen Painikattacke Symptome auf. Du denkst dir nun bestimmt, Panikattacke was tun?
Panikattacke Symptome
Panikattacke wirken auf das Herz-Kreislaufsystem, folglich sind die Symptome gerade in diesem Bereich zu finden.
Zu typischen Symptomen einer Angstattacke gehören
- Herzrasen, Herzklopfen, eventuell Herz-Rhythmusstörungen
- Kurzatmigkeit bis hin zu dem Gefühl zu ersticken
- Engegefühl im Brustbereich
- Stechenden oder stumpfen Schmerzen in der Brust (ähnlich wie bei einem Infarkt)
- Schwindel
- Schweißausbrüche, Frösteln oder Fieber
- Zittern
- Kribbeln oder Taubheit der Finger oder einzelner Bereiche des Gesichts
- Magenbeschwerden, Übelkeit
- Allgemeine Angst, Unsicherheit
- Todesangst
- Gefühl, die Kontrolle zu verlieren oder regelrecht „durchzudrehen“
- Gefühl der Unwirklichkeit
Andere Erkrankungen können diese Panikattacke Symptome ebenfalls bewirken. Daher ist es wichtig, zunächst Erkrankungen wie solche des Herz-Kreislaufapparats, Bluthochdruck, Asthma, Migräne etc. auszuschließen.
Treten trotz Ausschluss anderer möglicher Krankheiten mehrere der beschriebenen Symptome auf, könnte eine typische Panikattacke bzw. eine Panikstörung vorliegen. Hilfreich könnte auch unser Panikattacke Test sein. Womöglich hast du Panikattacke Nachts, dann lese hier gerne weiter.
Besonders die typischsten Panikattacke Symptome dieser Störung sind genauer zu betrachten.
Panikattacke Symptome: Herzklopfen / Herzrasen
Offensichtlichstes Symptom einer Panikattacke ist eine erhöhte Herzfrequenz. Das Herz und damit der Puls beginnen spürbar zu rasen, schlägt kräftig und schnell. Dadurch kommt es oft auch zu pulsierenden Schläfen und einem Rauschen in den Ohren. Der gesteigerte Herzschlag ist auf das erhöhte Adrenalin im Blut zurückzuführen. Es lässt das Herz schneller schlagen, pumpt damit effizienter das Blut durch den Körper und versetzt den Körper in den Zustand erhöhter Leistungsfähigkeit.
Von Panikattacke betroffene Menschen wachen nicht selten auch mitten in der Nacht auf und verspüren scheinbar grundloses Herzrasen. Wir empfehlen dir unbedingt auch diese Seite einmal anzuschauen: Hilfe bei Panikattacke
Dieses Symptom tritt natürlich ebenfalls bei Herzerkrankungen, Schlaganfällen etc. auf. Daher ist es wichtig, im Falle eines erhöhten Herzschlags Ruhe zu bewahren und sich auf eventuelle weitere Symptome zu konzentrieren. Informiere dich auch über Mittel gegen Panik.
Flacher und schneller Atem
Angst führt des Weiteren dazu, dass der Atem flacher und schneller wird. Auch dies ist eine natürliche Schutzfunktion unseres Körpers. Nimmt er eine potenzielle Bedrohung wahr, bereitet die menschliche Natur uns auf eine mögliche Flucht vor. Wie auch der schnelle Herzschlag, so sorgt der flachere Atem dazu, dass wir in die Lage versetzt werden, vor einer Gefahr zu fliehen, da durch schnelles Atem der Körper besser und schneller mit Sauerstoff versorgt werden kann.
Dies ist eine wichtige und sehr ursprüngliche Funktion für eine schnelle Flucht. Dabei reagiert dein Körper sehr naturgemäß und nicht unbedingt nach unserer Vorstellung logisch. Der Körper ist nicht in der Lage, zwischen verschiedenen Gefahrenquellen zu unterscheiden. Tritt Angst auf, selbst wenn sie fehlinterpretiert und somit unnötig ist, wird der Körper automatisch in seine Fluchthaltung versetzt.
Der Blutdruck steigt, die Angst wächst
Schwindelgefühle, Taubheit in den Fingern und einzelner Partien im Gesicht wie den Lippen oder den Wangen, Sehstörungen sowie Hitzewallungen sind auf den erhöhten Blutdruck zurückzuführen. Patienten, die unter Bluthochdruck leiden, kennen diese Panikattacke Symptome. Ist der Körper einmal im Ausnahmezustand, kommen häufig weitere Funktionsstörungen dazu. Der Körper produziert Schweiß, um die erhitzte Oberfläche der Haut zu kühlen. Auch hierbei handelt es sich um eine natürliche Schutzfunktion. Schließlich muss ein von der Flucht erhitzter Körper gekühlt werden. Fieber ist zudem ein häufig auftretendes Symptom.
Befindet sich ein Mensch erst einmal im Panikzustand, gerät er oft in eine regelrechte Angstspirale. Die diffuse Angst hat den Körper in Alarmzustand versetzt. Oft war dem Menschen bis dahin keine Angst bewusst. Die Panikattacke Symptome wie Atemnot oder Druckschmerzen in der Brust führen jedoch dazu, dass Patienten deutlich realistischere Angst empfinden. Sie können den Panikzustand nicht zuordnen, haben Angst zu ersticken oder an einem Infarkt zu leiden. Panikpatienten haben nicht selten regelrechte Todesangst, fürchten, dass ihr Körper hier und jetzt kollabiert. Gerade diese Panik führt dazu, dass die beschriebenen Mechanismen gesteigert werden und sich der körperliche Zustand entsprechend schnell verschlechtert.
Das Unterbewusstsein spielt hierbei eine große Rolle. So leiden Menschen im Rahmen einer Panikattacke nicht nur an den rein körperlichen Symptomen, sondern erleben auch in ihrer Wahrnehmung eine starke Beeinträchtigung. Sehr häufig tritt ein Gefühl der Unwirklichkeit auf – fachlich als Derealisation bezeichnet. Die Umwelt wird dabei als nicht real oder greifbar wahrgenommen, oftmals empfinden Betroffene alles wie in Watte gepackt, dumpf und als nicht wirklich real.
Wer unter einer Panikattacke leidet, fürchtet sich häufig im Vorfeld bereits vor der Attacke und ihren Symptomen selbst – und löst sie dadurch ungewollt auch aus. Daher ist es absolut wichtig, im Falle einer Panikattacke Ruhe zu bewahren und sich vor Augen zu führen, dass keine unmittelbare Gefahr besteht. Panikattacke Symptome wie Herzrasen oder Atemnot sind in dem konkreten Fall einer Angstattacke nicht schädlich. Sieh sie nur als natürliche Reaktionen deines Körpers auf eine ihm unbekannte oder als gefährlich empfundene Situation an.
Im Rahmen einer Therapie lernen Betroffene, Ursachen für Angststörungen zu erkennen und Panikattacke langfristig entgegenzuwirken und die Panikattacke beenden.